Ammoniak - groß, größer, grün

Mont-Cenis Zeche, Herne

Der Bau von Ammoniakanlagen und die stetige Entwicklung neuer Technologien in diesem Bereich sind in der Unternehmens-DNA von Uhde fest verankert. Die erste Ammoniakanlage mit dem Uhde-eigenen Verfahren geht bereits im Jahr 1928 auf einem deutschen Zechengelände in Herne in Betrieb. Die Leistung dieser Anlage liegt damals bei 100 metrischen Tonnen pro Tag (mtpd). Und auch heute noch – knapp 100 Jahre später – steht das Unternehmen für Spitzentechnologie und marktführendes Know-how in der Ammoniak-Industrie.

  • 100 Tagestonnen

    1928 - Kapazität unserer ersten Ammoniakanlage

  • 5.000 Tagestonnen

    2021 - Unsere Realisierungsmöglichkeiten heute

100 Tagestonnen

1928 - Kapazität unserer ersten Ammoniakanlage

5.000 Tagestonnen

2021 - Unsere Realisierungsmöglichkeiten heute

SAFCO IV - Saudi Arabien (2006)

Im Jahr 2005 revolutioniert Uhde die Ammoniakproduktion. Die Standardkapazität liegt damals bei rund 2.000 Tonnen pro Tag, die Ammoniaknachfrage jedoch steigt stetig. Uhde legt zu diesem Zeitpunkt eine technische und wirtschaftliche Machbarkeitsstudie für eine 4.000 mtpd-Anlage vor. Ein Durchbruch für die gesamte Branche und der Anfang des Trends zu immer höheren Kapazitäten. Es ist der Uhdeeigene Zweidruck-Ammoniak-Prozess, der den Weg zu Produktionskapazitäten von mehr als einer Million Tonnen pro Jahr ebnet. Mittlerweile sind mehrere große einsträngige Ammoniakanlagen auf Basis dieses Verfahrens realisiert. Die erste dieser Anlagen ist SAFCO IV, im Jahr 2006 für die Saudi-Arabian Fertilizer Company in Saudi-Arabien gebaut – mit einer Rekordkapazität von 3.300 Tagestonnen die damals weltweit größte. Im Jahr 2014 steht genau diese Anlage wieder im Fokus der Branche. Sie nutzt nicht die gesamte zur Verfügung stehende Erdgasmenge, weshalb das Produktionsvolumen erneut erhöht werden soll. thyssenkrupp Uhde übernimmt das erste schlüsselfertige Modernisierungsprojekt einer uhde®-Zweidruck-Ammoniakanlage. Nach vier Millionen Arbeitsstunden erhöht die im Jahr 2018 abgeschlossene Modernisierung den Anlagen-Output um 11,2 %. Der Energieverbrauch pro Tonne Ammoniak ist dabei konstant geblieben, ebenso das Volumen des produzierten Harnstoffes. Mit 3.670 Tagestonnen Nennkapazität ist SAFCO IV immer noch eine der weltweit größten.

Effizienz und Umwelt

Bereits die ersten von Uhde entwickelten Anlagen verfügen über eine bemerkenswert effiziente Technologie: mit einem internen Wärmetauscher und integrierter zweistufiger Kälteanlage. Das Thema Energieeffizienz verliert Uhde im Rahmen seiner Entwicklungen nie aus dem Blick. Zur Verbesserung der Anlageneffizienz legt das Unternehmen den Fokus auf die Reduktion des Stromverbrauches, die optimierte Prozesswärmerückgewinnung und die Minimierung von Emissionen. Mit zahlreichen Pionierleistungen setzt Uhde immer wieder Maßstäbe in der Branche. Heute kann das Unternehmen Anlagen mit bis zu 5.000 mtpd bauen – und zusammen mit der Wasserelektrolyse ist das sogar CO2-frei als „grünes Ammoniak“ möglich. Grünes Ammoniak dient als flüssiger Energieträger, um „grünen Wasserstoff“ aus erneuerbaren Energien über weite Strecken zu transportieren.

Brunei

So bauen wir sie heute!